Chaotische Szenen vor weiterer Geisel-Freilassung in Gaza

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Pakistan,

Vor der vereinbarten Freilassung weiterer Geiseln im Gazastreifen ist es zu chaotischen Szenen gekommen.

Chan Junis
Chan Junis ist ebenfalls Schauplatz des Gaza-Kriegs. (Archivbild) - keystone

Vor der vereinbarten Freilassung weiterer Geiseln im Gazastreifen ist es zu chaotischen Szenen gekommen. In Live-Fernsehübertragungen aus Chan Junis waren grosse Menschenmengen am erwarteten Ort einer Übergabe von Verschleppten ans Rote Kreuz zu sehen, darunter zahlreiche vermummte Bewaffnete.

Sprechchöre waren zu hören, ausserdem wurden Fahnen in der grünen Farbe der Hamas geschwenkt. Mehrere Fahrzeuge, in denen sich nach Medienberichten Geiseln befinden sollten, bewegten sich nur langsam durch die Menschenmenge.

Sicherheit der Geiseln bei Übergabe fraglich

Israelische Fernsehkommentatoren äusserten angesichts der Szenen grosse Sorge über die Sicherheit der Geiseln bei der Übergabe. Nach israelischen und arabischen Medienberichten soll die Übergabe an den Ruinen des Hauses des von Israel getöteten Hamas-Chefs in Gaza, Jihia al-Sinwar, erfolgen.

Zuvor war in Dschabalija im Norden des Gazastreifens bereits die israelische Soldatin Agam Berger an das Rote Kreuz übergeben worden. Laut vorab veröffentlichten Informationen sollen heute ausserdem die Deutsch-Israelis Arbel Yehud (29) und Gadi Moses (80) sowie fünf thailändische Arbeiter freikommen.

Sie alle waren am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt worden. «Es ist ein nervenaufreibendes Warten für alle», sagte Jael Adar, Mitglied des Kibbuz Nir Oz, aus dem die zwei Deutsch-Israelis stammen, angesichts der Szenen aus Chan Junis.

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