China feiert mit Militärparade der Superlative
Mit der grössten Waffenschau seiner Geschichte feiert die Volksrepublik China heute ihren 70. Gründungstag.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute feiert die Volksrepublik China ihren 70. Gründungstag.
- Die kommunistische Führung hat die grösste Militärschau der Geschichte geplant.
- Laut Experten soll diese den Aufstieg Chinas zur Grossen Weltmacht demonstrieren.
An der riesigen Militärparade am Platz des Himmlischen Friedens in Peking nehmen 15'000 Soldaten, mehr als 160 Flugzeuge und 580 Waffensysteme und Ausrüstungsstücke teil.
Xi Jinping is waving at the Dongfeng-41, #China’s advanced intercontinental strategic nuclear missile making its debut at the parade. Capable of reaching the US in 30 mins, the editor of a state newspaper tweeted, ‘No need to fear it. Just respect it.’ @NBCNews @MSNBC @TODAYshow pic.twitter.com/Ea5aiOZvPP
— Janis Mackey Frayer (@janisfrayer) October 1, 2019
Darunter voraussichtlich auch nuklear bestückbare Interkontinentalraketen. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wird die Parade abnehmen und eine Rede halten.
China lässt Muskeln spielen
Nach Einschätzung von Experten will die kommunistische Führung mit der Militärschau den Aufstieg Chinas zur grossen Macht in der Welt demonstrieren.
Auch wird Präsident Xi Jinping, der nach einer Verfassungsänderung auf Lebenszeit im Amt bleiben kann, als unangefochtener Führer des Milliardenvolkes gefeiert werden.
Die Militärschau wird von massiven Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Ganze Strassenzüge und Teile der Hauptstadt wurden abgeriegelt.
Hongkong-Proteste überschatten Jahrestag
Der Jahrestag wird überschattet von den seit fünf Monaten anhaltenden Demonstrationen in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong. Dort planen Aktivisten trotz eines Demonstrationsverbotes am Dienstag neue Protestaktionen.
Zwar wurde ein grosser Protestmarsch von den Behörden verboten, es waren jedoch weitere Aktionen der Demokratie-Bewegung geplant. Die Polizei warnte davor, dass erneut mit Ausschreitungen zu rechnen sei.
Aus Sorge vor Zusammenstössen fuhr die Regierung die geplanten eigenen Feierlichkeiten zurück. Ein Feuerwerk am Hafen wurde abgesagt. Geplant ist aber eine Flaggenzeremonie.