Der Abu-Dhabi-Louvre öffnet seine Tore

Unter regem Besucherinteresse hat der Louvre Abu Dhabi nach mehr als zehn Jahren Planungs- und Bauzeit seine Türen geöffnet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die arabische Version des Louvre feiert Eröffnung mit viel Besuchern.
  • Die Planungsphase dauerte über zehn Jahre.
  • Für den Namen «Louvre» mussten die Scheichs eine Milliarde Euro zahlen.

Der lang erwartete Louvre in Abu Dhabi öffnet seine Türen für Besucher: Zur wohl spektakulärsten Museumseröffnung des Jahres bildeten sich vor dem futuristischen Bau in dem Golfemirat am Samstag lange Schlangen internationaler Gäste. Einige Besucher sagten, sie hätten zwei Stunden auf den Einlass gewartet. Die Tickets im Vorverkauf waren bereits vor dem Eröffnungstag weg.

Die ersten Gäste des Kunsttempels unter der 180 Meter langen Kuppel des französischen Stararchitekten Jean Nouvel zeigten sich beeindruckt von dem Gebäude. «Man ist wirklich stolz, wenn man sieht, dass das eigene Land so etwas schaffen kann», sagte Abdulla Al Jaberi aus Abu Dhabi, der die hochkarätige Ausstellung mit seiner kunstbegeisterten Tochter besuchte. Ihm gefalle die moderne Architektur, die sich auf die Wurzeln der regionalen emiratischen Kultur beziehe.

Eine Milliarde Euro für den Namen

Der Louvre Abu Dhabi ist das erste Museum mit universellem Anspruch in der arabischen Welt. Auf mehr als 6000 Quadratmetern sollen hier die Geschichte der Menschheit erzählt und die Gemeinsamkeiten der Kulturen betont werden.

Das Projekt wurde im März 2007 zwischen Abu Dhabi und Frankreich besiegelt - die Scheichs bezahlten knapp eine Milliarde Euro für den Namen «Louvre», Leihgaben und Expertise. Der Bau verzögerte sich aber um mehrere Jahre, die Eröffnung musste mehrfach verschoben werden.

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