Deutsche Aussenministerin Baerbock warnt vor Angriff auf Rafah

Lisa Seyde
Lisa Seyde

Palestina,

Ein Angriff auf Rafah sei «nicht zu rechtfertigen», warnt die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock. «Ein Grossteil der Opfer sind Frauen und Kinder.»

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Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock warnt Israel vor einem Angriff auf Rafah. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Aussenministerin Baerbock spricht sich gegen einen Angriff auf Rafah aus.
  • Die Grünenpolitkerin verweist auf die hohe Zahl an Zivilisten im Süden des Gazastreifens.
  • Am Donnerstag hatte Israels Verteidigungsminister eine Offensive bei Rafah angekündigt.

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock warnt vor einem Militärangriff auf die Grenzstadt Rafah im Süden des Gazastreifens. Ein Vorgehen, wie vom israelischen Verteidigungsminister angekündigt, sei «einfach nicht zu rechtfertigen». Dies teilte Baerbock am Samstag gegenüber dem «RND» mit.

Die Grünenpolitikerin erklärt: «Ein Grossteil der Opfer sind Frauen und Kinder. Stellen wir uns einfach vor: Es wären unsere Kinder.»

Der «Times of Israel» zufolge plant die israelische Armee, die Hamas-Brigade in Rafah zu zerschlagen. Dazu Baerbock: «Ich mache seit einiger Zeit mit unseren amerikanischen Partnern gegenüber der israelischen Regierung deutlich, dass sich die Menschen in Gaza nicht in Luft auflösen können.»

Inzwischen befinden sich über 1,3 Millionen Menschen in Rafah und Umgebung – über die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens. Fast vier Monate nach dem Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober sind israelische Bodentruppen tief in den Gazastreifen eingerückt, um die Hamas zu zerschlagen.

Der Süden des Gazastreifens mit Rafah und dem gleichnamigen ägyptischen Grenzübergang wurde bislang nicht vom Militär erreicht. Zudem hält die ägyptische Regierung die Grenze geschlossen. Eine Aufnahme palästinensischer Flüchtlinge wird abgelehnt.

Kommentare

User #2306 (nicht angemeldet)

Wurden alle Geiseln gesund und wohlbehalten frei gelassen? Wenn nicht wird der Krieg weiter gehen.

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