Laut einer Umfrage glauben die meisten Deutschen, dass das Scheitern der Sondierungsgespräche über eine Jamaika-Koalition am ehesten der rechtspopulisitschen Partei AfD zu Gute kommen wird.
35 Prozent der Deutschen Bevölkerung glauben, dass die AfD am meisten vom Jamaika-Aus profitiert.
35 Prozent der Deutschen Bevölkerung glauben, dass die AfD am meisten vom Jamaika-Aus profitiert. - Keystone

35 Prozent der Deutschen glauben, dass die rechtspopulistische Partei aus dem Abbruch der Verhandlungen zwischen Union, FDP und Grünen den grössten Nutzen zieht, das ergab eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. 12 Prozent meinen, die SPD hätte den grössten Vorteil. Bei der CDU vermuten dies 8 Prozent, 7 Prozent bei der FDP, 5 Prozent bei den Grünen, 2 Prozent bei der Linken und nur 1 Prozent bei der CSU. Umgekehrt schadet das Jamaika-Aus der FDP am meisten, vermuten 26 Prozent. 23 Prozent glauben dies von der CDU.

Grundsätzlich sehen die Bürger Neuwahlen nicht als problematisch an. Neuwahlen seien kein grosses Problem und sollten in einer gefestigten Demokratie auch möglich sein – der Aussage stimmten 65 Prozent voll oder teilweise zu. Ob Bundeskanzlerin Angela Merkel Regierungschefin bleiben soll, da sind die Deutschen gespalten. 40 Prozent plädieren für eine Fortdauer der Kanzlerschaft der CDU-Chefin, 41 Prozent sind dagegen.

Klarer ist das Votum in Bezug auf SPD-Chef Martin Schulz. Nur 23 Prozent wären dafür, dass er bei Neuwahlen erneut als Kanzlerkandidat antritt, 56 Prozent lehnen dies ab. Sollte es zu Neuwahlen kommen, würden 59 Prozent der Befragten die gleiche Partei wie am 24. September wählen. 8 Prozent würden sich anders entscheiden.

Das Wichtigste in Kürze

  • 35 Prozent der Deutschen glauben, dass die rechtspopulistische Partei vom Jamaika-Aus profitieren wird.
  • Neuwahlen seien kein grosses Problem und sollten in einer gefestigten Demokratie auch möglich sein – der Aussage stimmten 65 Prozent voll oder teilweise zu.
  • 40 Prozent plädieren für eine Fortdauer der Kanzlerschaft von Angela Merkel, 41 Prozent sind dagegen.
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