Die Antarktis bleibt nicht von der Corona-Pandemie verschont
Fast ein Drittel der Mitarbeitenden auf einer Forschungsstation in der Antarktis ist mit Corona infiziert. Sie wollen nicht nach Hause, sondern weiterarbeiten.
Das Wichtigste in Kürze
- 16 Mitarbeitende einer Antarktis-Forschungsstation haben Corona.
- Die Quarantäne sei unangenehm, aber die Symptome verlaufen mild.
- Die Forschenden wollen weiter vor Ort bleiben.
Eigentlich sind die Sicherheitsvorkehrungen der Polarstation in der Antarktis streng. Alle Forschenden müssen geimpft sein, einen negativen Test haben und in Quarantäne.
Doch das Coronavirus hat es trotzdem auf die Prinzessin-Elisabeth-Forschungsstation geschafft. Am 14. Dezember wurde eine Person positiv getestet.
Laut «Le Soir» hätten sich seither mindestens 16 Personen infiziert. Das ist über ein Drittel der 25 Mitarbeitenden.
At the #PrincessElisabeth #Antarctica we're celebrating the #Holidays, and we keep working, even through a #snowstorm! Scientists from the ANTSIE project have started #fieldresearch on PEA's small neighbours, #SnowPetrels! See the latest news from PEA: https://t.co/OCRZNjcL3K pic.twitter.com/VHfDo1dKLC
— International Polar Foundation (@PolarFoundation) December 31, 2021
Nur milde Symptome bei Corona-Fällen in der Antarktis
Doch der Projektmanager der internationalen Polarstiftung gibt Entwarnung. Jospeh Cheek sagte gegenüber der «BBC»: «Die Situation ist nicht dramatisch» und erklärte, dass die Infizierten nur unter milden Symptomen leiden würden.
Die Quarantäne der Wissenschaftler auf der belgischen Station sei zwar «unangenehm», aber habe die Arbeit nicht wesentlich beeinträchtigt. Die Betroffenen haben bald die Möglichkeit nach Hause zurückzukehren, wie der «Spiegel» berichtet. Doch das wollen sie nicht, sie wollen in der Antarktis bleiben und weiterforschen.