Die letzten zwei australischen Journalisten müssen China verlassen
Die letzten zwei australischen Korrespondenten in China haben das Land verlassen müssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die letzten zwei australischen Korrespondenten in China haben das Land verlassen müssen.
- Die plötzliche Ausreise erfolgte auf «dringendes Anraten» der australischen Regierung.
- Bei den beiden Journalisten handelt es sich um Bill Birtles und Mike Smith.
Die plötzliche Ausreise erfolgte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auf «dringendes Anraten» der australischen Regierung. Es handelt sich um den Pekinger Studiochef des australischen Fernsehsenders ABC, Bill Birtles, und den Korrespondenten der Zeitung «Australian Financial Review» in Shanghai, Mike Smith.
Beide landeten am Dienstagmorgen wohlbehalten in Sydney. Vorausgegangen waren längere Verhandlungen mit der chinesischen Seite. Ihnen war zunächst untersagt worden, China zu verlassen. Die Ausreise wurde erst erlaubt, nachdem sich beide zu Vernehmungen in den diplomatischen Vertretungen in Anwesenheit hoher australischer Diplomaten bereit erklärt hatten.
Nach Angaben der «Financial Review» ging es um Fragen zu einer prominenten, Mitte August in China festgenommenen Nachrichtenmoderatorin des chinesischen Staatssenders CGTN, Cheng Lei. Bislang sind keine Vorwürfe gegen die australische Staatsbürgerin bekannt geworden.
Das Vorgehen gegen die australischen Journalisten erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen China und Australien. Nach der Ausreise sind nun keine australischen Journalisten mehr in China. Anderen Journalisten hatten die chinesischen Behörden keine Visa mehr erteilt.