Die Tourismusbranche in Sri Lanka leidet unter der Krise

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Angesichts der Wirtschaftskrise in Sri Lanka findet eines der wichtigsten religiösen Feste des Inselstaates dieses Jahr kleiner statt als gewöhnlich.

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Ein Demonstrant vor der Zeltstadt der Protestierenden in Colombo. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell findet in Sri Lanka das Fest des Zahns des Buddhas (Esala Perahera) statt.
  • Normalerweise reisen Zehntausende Gläubige und Touristen zu dem jahrhundertealten Fest.
  • Dieses Jahr bleiben die Gäste aus. Das grösste Problem sei der mangelnde Treibstoff.

Eines der wichtigsten religiösen Feste Sri Lankas findet dieses Jahr angesichts der schlimmsten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten kleiner statt als gewöhnlich. Bis Freitag findet in der Stadt Kandy das Fest des Zahns des Buddhas (Esala Perahera) statt. Es seinen deutlich weniger Gäste gekommen, das sagte der Veranstalter der Deutschen Presse-Agentur.

Das grösste Problem in Sri Lanka sei der mangelnde Treibstoff. So könnten weniger Künstler und Gäste überhaupt zur zehntägigen Veranstaltung fahren. Insgesamt seien nur wenige auswärtige Gäste erschienen.

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Sri Lanka durchlebt die schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/CHAMILA KARUNARATHNE

Darüber hinaus hätten hunderte Menschen ihre Reservierungen storniert. Das liessen die Verantwortlichen von Hotels vor Ort verlauten.

Tagelang gibt es in der Stadt Kandy Paraden mit Tänzern, Artisten und Dutzenden Elefanten. Einer von ihnen trägt dabei einen Zahn des Buddhas. Mehr als 70 Prozent der rund 22 Millionen Einwohner des Inselstaates sind Buddhisten.

Die vergangenen Jahre hat das Fest nicht richtig gross stattgefunden: Bereits 2019 wegen der Terroranschläge an Ostern auf Luxushotels sowie Kirchen. Seit 2020 dann wegen der Pandemie.

Dem Inselstaat fehlen die Devisen

Im Zuge der jetzigen Krise fehlen dem Inselstaat südlich von Indien die Devisen. Es können nicht genügend wichtige Güter wie Treibstoff, Gas zum Kochen, Lebensmittel und Medikamente importiert werden. Der Tourismus wäre eigentlich eine wichtige Devisenquelle: Sie hatte dem Land vor den Krisenjahren noch rund vier Millionen Dollar pro Jahr eingebracht.

Dem geflohenen Ex-Präsidenten Gotabaya Rajapaksa und seiner Familie wird vorgeworfen, das Land durch Missmanagement heruntergewirtschaftet zu haben. Sein Nachfolger Ranil Wickremesinghe hofft auf Hilfe vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Die Regierung setzt auch auf eine Wiederbelebung der Tourismusindustrie.

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