Drittes Massengrab seit November im mexikanischen Jalisco entdeckt

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Mexiko,

In Jalisco wurde ein Massengrab mit schätzungsweise 18 Toten gefunden. Es ist das dritte solcher Gräber, welches seit November in Mexiko gefunden wurde.

Bereits im September wurde in Arbolillo ein Massengrab mit mindestens 170 menschlichen Überresten entdeckt.
Bereits im September wurde in Arbolillo ein Massengrab mit mindestens 170 menschlichen Überresten entdeckt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In dem Grab sind die Überreste von geschätzt 18 Menschen entdeckt worden.
  • Seit November wurden 81 Leichen in solchen Grabstellen gefunden.

In Mexiko sind die Überreste von geschätzt 18 Menschen in einem Massengrab entdeckt worden. Den Fund machten Ermittler auf einem Landgut in einer Gegend im Westen des lateinamerikanischen Landes. In dieser kam es immer wieder zu Gewalt krimineller Organisationen. Dies teilte die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Jalisco in der Nacht zum Mittwoch mit.

In der Nähe waren den Angaben zufolge bereits zwei andere Massengräber mit insgesamt 81 Leichen gefunden worden. Dies nach der Festnahme von Mitgliedern einer kriminellen Gruppe. Bei der jüngsten Entdeckung handle es sich um verschiedene Körperteile, daher sei die Zahl der Toten eine Schätzung. Die Arbeiten dauerten an.

massengrab mexiko
In der Nähe waren zwei andere Massengräber mit insgesamt 81 Leichen gefunden worden. - keystone

Mehr als 36'000 Morde

Mexiko hat seit Jahren ein massives Problem mit Gewaltkriminalität. Im Jahr 2018 wurden in dem 130-Millionen-Einwohner-Land mehr als 36'000 Morde registriert. Bis Ende November 2019 waren es knapp 31'700.

Die Gewalt geht meist auf das Konto von Banden, die in Drogenhandel sowie in Entführung und Erpressung verwickelt sind. Eines der derzeit mächtigsten Verbrechersyndikate ist das Kartell Jalisco Nueva Generación, das aus Jalisco stammt.

Als vermisst gelten in Mexiko nach neuen Zahlen der Regierung rund 61'600 Menschen. Der Grossteil von ihnen verschwand seit 2006, als der damalige mexikanische Präsident Felipe Calderón den Drogenbanden den Krieg erklärte. Die Opfer der Kartelle landen oft in Massengräbern oder werden in Säure aufgelöst. Die meisten Verbrechen in Mexiko werden nie geahndet.

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