Dschihadistenmiliz IS bekennt sich zu Anschlag auf Moschee im Oman
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu einem Anschlag auf eine Moschee im Golfstaat Oman bekannt.
Bei dem Anschlag vom Montag waren sechs Menschen getötet und 28 weitere verletzt worden. Drei «Kämpfer des Islamischen Staats in der Hauptstadt des Oman» seien für den Schusswaffenangriff verantwortlich, erklärte der IS über seine Nachrichtenagentur Aamak am Dienstag. Ziel seien schiitische Gläubige gewesen, die anlässlich des Trauertags Aschura «ihr jährliches Ritual ausübten».
Die Angreifer wurden nach Polizeiangaben bei dem Vorfall in der Hauptstadt Muskat getötet. Angriffe dieser Art sind im Sultanat Oman, das regelmässig als Vermittler in regionalen Konflikten auftritt, selten.
Pakistans Regierungschef Shehbaz Sharif bestätigte im Onlinedienst X, dass bei dem Angriff vier Pakistaner getötet wurden – die Zahl war zuvor vom pakistanischen Aussenministerium veröffentlicht worden. Pakistans Botschafter im Oman, Imran Ali, gab gegenüber der Nachrichtenagentur AFP an, die betreffende Moschee werde hauptsächlich von südasiatischen Gläubigen besucht. Im Oman leben laut der pakistanischen Botschaft mindestens 400'000 Pakistanerinnen und Pakistaner.
Die Schiiten begehen diese Woche Aschura, einen jährlichen Trauertag, der an den Märtyrertod von Hussein erinnert.