Atomgespräche: Iran und USA wollen Dialog fortsetzen

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Oman,

Der Iran und die USA planen, ihre Atomgespräche in der kommenden Woche fortzusetzen. Der erste Dialog dauerte nur ein paar Stunden.

Atomgespräche
Die Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran sollen fortgesetzt werden. - AP Photo/Fatima Shbair

Nach dem Auftakt ihrer Atomgespräche wollen der Iran und die USA den Dialog nach iranischen Angaben in der kommenden Woche fortsetzen. Beide Seiten einigten sich im Oman darauf, die Verhandlungen am kommenden Samstag weiterzuführen, wie Irans Aussenminister Abbas Araghtschi dem Staatsfernsehen sagte. In einer ersten Reaktion sprach das Ministerium von einer konstruktiven Atmosphäre auf Basis gegenseitigen Respekts.

Araghtschi und der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, führten zum Abschluss am Samstag noch ein kurzes Gespräch im Beisein des omanischen Aussenministers Badr al-Busaidi, wie das Ministerium mitteilte. Zuvor hatten beide Seiten in zwei getrennten Sälen konferiert, wobei Oman als Vermittler agierte und die Botschaften zwischen den Delegationen übermittelte. Rund zweieinhalb Stunden dauerte der Dialog.

Aussenminister Araghtschi, der die iranische Delegation anführte, war bereits zwischen 2013 und 2015 als stellvertretender Leiter der iranischen Delegation an den damaligen Atomverhandlungen beteiligt.

Vermittler Oman spricht von «freundlicher Atmosphäre»

Omans Aussenminister al-Busaidi sprach auf der Plattform X ebenfalls von einer «freundlichen Atmosphäre». Ziel des Vermittlers sei, unterschiedliche Standpunkte zu überbrücken und Frieden, Sicherheit und Stabilität in der Region zu fördern. Man werde weiterhin zusammenarbeiten und weitere Anstrengungen unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen, hiess es.

US-Präsident Donald Trump hatte dem Iran im vergangenen Monat direkte Verhandlungen über ein neues Atomabkommen angeboten – und zugleich mit militärischen Konsequenzen gedroht, falls Teheran einer Begrenzung seines umstrittenen Atomprogramms nicht zustimmen sollte. Nach tagelangen Beratungen willigte Teheran schliesslich ein – vor allem, um ein Ende der vorwiegend von den USA verhängten Sanktionen zu erreichen. Diese gelten als ein wichtiger Grund für die derzeit desolate Wirtschaftslage des Iran.

Westliche Befürchtung: Atombombe durch den Iran

Regierungen im Westen befürchten den Bau einer Atombombe durch den Iran. Teheran betont dagegen, sein Atomprogramm ausschliesslich für zivile Zwecke zu nutzen, reichert Uran aber stärker an, als für eine zivile Nutzung erforderlich.

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Kommentare

User #4157 (nicht angemeldet)

Und wann beginnen die Gespräche mit RuZZland?

User #3050 (nicht angemeldet)

Donald wird es richten, Gratulation!

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