An der Grenze zu Kolumbien sind zwei ecuadorianische Journalisten entführt worden. Der Kontakt zu den Entführern wurde aufgenommen.
Presseleute der Zeitung «El Comercio» zünden Kerzen für die Entführten an. Sie fordern vom Staat mehr Sicherheit für die Journalisten.
Presseleute der Zeitung «El Comercio» zünden Kerzen für die Entführten an. Sie fordern vom Staat mehr Sicherheit für die Journalisten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Es sind zwei ecuadorianische Journalisten und deren Fahrer an der Grenze zu Kolumbien gekidnappt worden.
  • Die Identität der Entführer wurden vom Minister nicht bekant gegeben.
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Zwei ecuadorianische Journalisten sind an der Grenze zu Kolumbien entführt worden. Mit den Presseleuten der Zeitung «El Comercio» sei auch deren Fahrer gekidnappt worden, erklärte am Dienstag Ecuadors Innenminister César Navas auf einer Pressekonferenz in Quito. Es sei Kontakt mit den Entführern hergestellt worden, die drei Gekidnappten seien in gutem Gesundheitszustand. Der Minister gab die Identität der Entführer nicht bekannt.

Die Journalisten und ihr Fahrer waren am Montag in der Umgebung von Mataje, in der Provinz Esmeraldas, als vermisst erklärt worden. Staatschef Lenin Moreno hat seinen Sicherheitsrat einberufen, um sich mit dem Fall zu befassen.

Seit Jahresbeginn haben sich an der Grenze zu Kolumbien mehrere Gewalttaten ereignet. Am 27. Januar verursachte ein Bombenanschlag auf ein Polizeirevier in der Ortschaft San Lorenzo 20 Verletzte. Seitdem gab es sieben weitere Angriffe auf Polizisten und Militärs. Die mutmasslichen Täter sind Drogenhändler-Banden, denen auch Abtrünnige der ehemaligen kolumbianischen Farc-Guerilla angehören. Die Farc hat Ende 2016 mit der Regierung Kolumbiens ein Friedensabkommen unterzeichnet.

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