Ein Toter bei Waldbränden in Patagonien
Die Feuer im argentinischen Teil Patagoniens hat bisher fast 3000 Hektar Land zerstört. Ein Mensch ist dabei bisher ums Leben gekommen.
Bei einem Waldbrand im argentinischen Teil Patagoniens ist ein Mann ums Leben gekommen. Mindestens 1000 Menschen seien am Wochenende aus der bei Touristen beliebten Region um die Stadt El Bolson evakuiert worden, teilten die Behörden mit.
Die letzten 23 Touristen seien am Sonntag aus einer Schutzhütte im Naturschutzgebiet Rio Azul Lago Escondido evakuiert worden, erklärte die Provinzregierung von Rio Negro im Onlinedienst X.
Esta tarde comenzó un incendio descontrolado en El Bolsón, Río Negro. Evacuaron turistas y las llamas fueron en dirección de los principales refugios. Bomberos y brigadistas trabajan para que deje de expandirse. La Patagonia sigue en llamas.
— Revista Cítrica (@revistacitrica) January 31, 2025
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Gouverneur Alberto Weretilneck sprach in einem in Onlinenetzwerken veröffentlichten Video von «einem weiteren kritischen Tag». Demnach haben die Feuer in der bergigen Region bisher «fast 3000» Hektar Land zerstört und «enorme Schäden» verursacht. Weretilneck zufolge war das Feuer durch Brandstiftung entstanden. Bei dem Toten handele es sich um einen Mann, der infolge einer Rauchvergiftung einen Herzstillstand erlitten habe.
Das Feuer war am Donnerstag im Wandergebiet Cajon del Azul, etwa 20 Kilometer nördlich von El Bolson, ausgebrochen. Es breitete sich durch den Wind rasch aus. Die Provinz Rio Negro hatte am Freitag den Notstand ausgerufen, der noch bis Ende April gelten soll. Die Massnahme verbietet Feuer im Freien und sieht verstärkte Präventions- und Überwachungsmassnahmen sowie Strafen vor.