El Niño begünstigt Extremwetterlage in vielen Regionen
El Niño und das Gegenstück La Niña verändern die Meeres- und Luftströmungen im und über dem Pazifik. Überschwemmungen und Dürren sind möglich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die globale Durchschnitttemperatur steigt im Klimawandel.
- Das Wetterphänomen El Niño könnte für eine weitere Aufheizung sorgen.
El Niño und das Gegenstück La Niña begünstigen Extremwetterlagen in vielen Weltregionen. Sie tauchen abwechselnd alle paar Jahre auf. Die Wahrscheinlichkeit für einen El Niño liege zwischen Juni und September bei 70 bis 80 Prozent, so die WMO. Mit Blick auf 2024 und 2025 seien wegen des Wetterphänomens sogar Temperaturrekorde zu befürchten, erklärte WMO-Chef Petteri Taalas.
Wie «Schweizer Bauer» berichtet, «verändern sich die Meeres- und Luftströmungen im und über dem Pazifik». Je nach Region kann es zu Dürren oder vermehrten Niederschlägen führen. Die vergangenen drei Jahre bestimmte La Niña das globale Klima.
El Niño: sintflutartige Regenfälle und Dürrephasen
«Das wirkte wie eine Bremse auf den globalen Temperaturanstieg», erläuterte Taalas. In Australien und Neuseeland brachte das Wetterphänomen mehr Niederschläge als üblich. Regional führte das zu Überschwemmungen. Aber in Australien brachte es eine Rekordernte bei Getreide.
Wie stark El Niño ausfallen wird, können Experten bisher noch nicht vorhersagen. Sie rechnen mit sintflutartigen Regenfällen und Dürrephasen. Klimamodelle erwarten extreme Ausprägungen in Teilen Südamerikas, den südlichen USA, am Horn Afrikas, in Australien, Indonesien und Teilen von Südasien.