Elektrische Zigarette soll laut WHO reguliert werden

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Brasilien,

Die Elektrische Zigarette soll reguliert werden – das zumindest fordert die WHO. Der Grund: E-Zigaretten schädigen Herz und Lunge.

Elektrische Zigarette
Die Elektrische Zigarette soll reguliert werden, fordert die WHO (Symbolbild). - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO will Vorschriften für E-Zigaretten einführen.
  • Jedes Jahr sterben mehr als acht Millionen Menschen durch Tabakkonsum.

Sogenannte Elektronische Nikotinabgabesysteme (ENDS) seien «unzweifelhaft schädlich und sollten daher Vorschriften unterliegen.» Das erklärte die Weltgesundheitsorganisation in ihrem am Freitag in Rio de Janerio veröffentlichten Bericht zum weltweiten Tabakkonsum.

Demnach sterben jedes Jahr mehr als acht Millionen Menschen an den Folgen direkten oder passiven Tabakrauchens.

WHO warnt vor Risiken

Der Rauch von E-Zigaretten enthält zwar in der Regel deutlich weniger Schadstoffe als der normaler Zigaretten. Die batteriebetriebenen Geräte, bei denen mit Nikotin versehene Flüssigkeiten verdampft werden, bergen laut WHO dennoch Gesundheitsrisiken für die Konsumenten.

Die Elektrische Zigarette enthält demnach neben Nikotin auch metallhaltige Schwebestoffe. Diese seien «bekannt» dafür, Herz und Lungen zu schädigen, sagte WHO-Tabakexperte Vinayak Prasad.

Langfristige Folgen werden untersucht

Wie Prasad der Nachrichtenagentur AFP sagte, werden derzeit die langfristigen Folgen von E-Zigaretten untersucht. So werde etwa geprüft, ob sie auch Krebs verursachten. «Aber das ist noch nicht sehr gut erforscht», sagte der WHO-Experte.

Die grossen Tabakkonzerne haben die Elektrische Zigarette in den vergangenen Jahren auf der Suche nach neuen Kunden aggressiv beworben. Demnach sind solche Produkte deutlich weniger gefährlich als traditionelle Zigaretten und können Rauchern dabei helfen, komplett auf «sicherere» Alternativen umzusteigen.

Der WHO-Bericht vermerkt dazu jedoch, dass «die Mehrheit der Nutzer von E-Zigaretten gleichzeitig E-Zigaretten und Zigaretten benutzen». Daraus ergebe sich «wenig bis gar keine Auswirkung auf Gesundheitsrisiken».

Elektrische Zigarette: Konsum immer mehr eingeschränkt

Der Konsum von E-Zigaretten wird bereits immer mehr eingeschränkt. San Francisco hat Ende Juni die Herstellung und den Verkauf solcher Produkte verboten. China, wo fast ein Drittel aller Tabakraucher lebt, plant ebenfalls die Regulierung von Dampf-Geräten.

Die Zahl der Tabakkonsumenten ist laut der Weltgesundheitsorganisation seit 2007 leicht gesunken. Die Zahl der Raucher bleibt mit 1,4 Milliarden Menschen weltweit allerdings nach wie vor hoch. Die grosse Mehrheit von ihnen sind Männer.

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