Eltern von Assads Frau flüchteten schon vor zehn Tagen
Die Schwiegereltern des syrischen Diktators Bashar al-Assad sind bereits vor zehn Tagen aus Grossbritannien geflohen und befinden sich vermutlich in Moskau.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schwiegereltern von Assad flohen vermutlich schon vor 10 Tagen aus Grossbritannien.
- Nachbarn und Freunde des Paares vermuten, dass sie ebenfalls nach Moskau geflogen sind.
- Die Eltern möchten Tochter Asma und ihre Enkel «trösten», heisst es.
Diktator Bashar al-Assad war kurz vor dem Sturz der syrischen Hauptstadt Damaskus mit seiner Familie nach Moskau geflohen. Dort haben sie «humanitäres Asyl» erhalten.
Seine Familie – das sind seine drei Kinder und seine Frau Asma al-Assad. Die 49-Jährige, die über 20 Jahre lang, die First Lady von Syrien war, ist in London aufgewachsen. Dort lernte sie im Jahr 2000 den Diktator kennen, als er dort studierte.
Ihre Eltern stammen aus Syrien. Ihr Vater Fawaz Akhras war ein Kardiologe, ihre Mutter Sahar Akhras eine hochrangige Diplomatin. Das Paar lebte zuletzt immer noch in Grossbritannien.
Doch wie nun die «Daily Mail» exklusiv berichtet, sind die Schwiegereltern von Assad bereits vor zehn Tagen aus dem Königreich geflüchtet. Die Zeitung vermutet, dass sich das Paar nun ebenfalls in Moskau befindet. Das hätten ihre Nachbarn und Freunde erzählt, heisst es.
«Flucht nach Moskau überrascht uns nicht»
Das Paar lebte demnach immer noch in dem eleganten, bescheidenen Haus in North Acton im Westen Londons, wo sie Asma aufgezogen hatten. Der Besitzer eines syrischen Supermarktes in Acton, der den Schwiegervater von Assad kennt, aber anonym bleiben möchte, hat mit der Zeitung über den Vater gesprochen.
«Ich habe ihn vor etwa zehn Tagen gesehen und er sagte, er würde für eine Weile ins Ausland gehen und seine Frau sei bereits ausser Landes.» Er habe nicht gesagt, wohin, aber es gebe eine grosse syrische Gemeinde in Acton und dort heisse es, er und seine Frau seien nach Moskau gereist, um ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn «Trost zu spenden».
Er fügte an: «Das überrascht uns nicht, denn die Familie ist eng verbunden und hat ihre Tochter immer unterstützt.»
Eine Nachbarin, die die Familie seit 30 Jahren kennt, ihren Namen aber auch nicht in der Zeitung lesen wollte, sagte, das Anwesen habe in der vergangenen Woche leer gestanden. Akhras und seine Frau seien wahrscheinlich nach Russland geflogen, um ihre Tochter und ihre Familie zu empfangen.
Sie fügte hinzu: «Das Haus ist leer und wir haben gehört, dass sie im Ausland sind. Sie sind normalerweise in der Nähe, aber sie halten sich bedeckt, weil hier in der Gegend viele Syrer leben.»
«Nicht ihre Schuld, dass ihr Schwiegersohn ein brutaler Tyrann war»
Der Westlondoner Vorort Acton beherbergt eine der grössten syrischen Communities in der britischen Hauptstadt. Viele von ihnen hatten sich demnach in einem örtlichen Café getroffen, um über die Ereignisse im Land zu diskutieren.
Ein Mann mit dem Namen Tariq sagte zur «Daily Mail»: «Wir wissen alle, dass Asmas Eltern in Acton leben, aber wir belästigen sie nicht, weil es nicht ihre Schuld ist, dass ihr Schwiegersohn ein so brutaler Tyrann war. Und wir wollen in diesem Land auch nichts Illegales tun.»
Sie hätten gehört, dass das Paar Grossbritannien vorerst verlassen habe. «Einerseits zu ihrer eigenen Sicherheit, andererseits, weil sie bei ihrer Tochter sein wollten.»
Ein anderer Mann, Abdel, der sagte, er kenne den Schwiegervater von Assad, fügte hinzu: «Er und seine Frau sind nicht in Grossbritannien. Sie sind wahrscheinlich bei ihrer Tochter, trösten sie und helfen dabei, all das Geld auszugeben, das sie dem syrischen Volk gestohlen haben.»