Erdogan droht mit Konsequenzen nach mutmasslichem Giftgaseinsatz
Der türkische Staatspräsident Erdogan hat den Giftgasanschlag in Duma scharf verurteilt. Das weitere Vorgehen will er weiterhin mit Russland und dem Iran besprechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Erdogan hat den Giftgasanschlag in Duma scharf verurteilt.
- Der türkische Präsident hat mit Konsequenzen gedroht.
- Im Syrienkonflikt will er weiterhin mit dem Iran und Russland zusammenarbeiten.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat den mutmasslichen Giftgasanschlag im syrischen Ost-Ghuta scharf verurteilt und mit Konsequenzen gedroht. «Ich verfluche jene, die die Massaker in Ost-Ghuta und Duma verübt haben. Wer auch immer dafür verantwortlich ist, wird definitiv schwer dafür büssen», sagte Erdogan am Dienstag vor der Fraktion seiner islamisch-konservativen AKP in Ankara.
Details nannte Erdogan nicht. Auch auf eine direkte Schuldzuweisung verzichtete der türkische Präsident. Regierungssprecher Bekir Bozdag hatte am Sonntag die syrische Regierung für den mutmasslichen Giftgaseinsatz verantwortlich gemacht.
Kooperation mit Russland und Iran
Erdogan sagte, die Türkei wolle mit Russland und dem Iran, die die syrische Regierung unterstützen, weiter im Syrienkonflikt zusammenarbeiten. Erst vergangene Woche hatten Erdogan, der Kremlchef Wladimir Putin und der iranische Präsident Hassan Ruhani auf einem Dreiergipfel in Ankara auf ein Ende der Gewalt im Bürgerkriegsland gedrungen. Alle drei Länder sind im syrischen Bürgerkrieg involviert. Die Türkei unterstützt - im Gegensatz zu Iran und Russland - die Opposition.