Ermittlungen wegen Bränden in Brasilien eingeleitet
Angesichts der grossflächigen Waldbrände im brasilianischen Amazonasgebiet hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet.
Das Wichtigste in Kürze
- In Brasilien hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen den Waldbränden begonnen.
- Laut Medien hatten Farmer nämlich Feuer gelegt, um Platz für Weideflächen zu schaffen.
Angesichts der verheerenden Waldbrände im brasilianischen Amazonasgebiet hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. Im Bundesstaat Pará solle geprüft werden, warum der von Bauern angekündigte «Tag des Feuers» vor einer Woche nicht verhindert wurde, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Medienberichten zufolge hatten Farmer im Südwesten von Pará zuletzt in einer koordinierten Aktion grosse Flächen entlang der Landstrasse BR-163 in Brand gesteckt, um Platz für neue Weideflächen zu schaffen.
In Brasilien wüten derzeit die schwersten Waldbrände seit Jahren. Seit Januar nahmen die Feuer und Brandrodungen im grössten Land Südamerikas im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 83 Prozent zu, wie die Zeitung «Folha de S. Paulo» berichtete. Insgesamt wurden demnach 72 843 Brände registriert. In den meisten Fällen waren Flächen in Privatbesitz betroffen, aber auch in Naturschutzgebieten und indigenen Ländereien brechen immer wieder Feuer aus.