Erste Ausschreibungen für neuen «Panamakanal» veröffentlicht

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Mexiko,

Mexiko will eine alternative Handelsroute zum Panamakanal. Am Montag wurden die ersten Ausschreibungen veröffentlicht.

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Ein Schiff passiert den Panamakanal. Foto: Denis Düttmann/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mexiko strebt einen «Interozeanischen Korridor» an.
  • Der Korridor soll zur Entwicklung des armen Südens des Landes beitragen.
  • Die ersten sechs von zehn Ausschreibungen für Industrieparks wurden veröffentlicht.

Mexiko will den Bau einer Handelsroute zwischen dem Pazifik und dem Atlantik vorantreiben. Das Wirtschaftsministerium gab am Montag (Ortszeit) die ersten Ausschreibungen für Industrieparks entlang einer geplanten 300 Kilometer langen Bahnstrecke bekannt.

Mit dem angestrebten «Interozeanischen Korridor» durch den Isthmus von Tehuantepec will der linksnationalistische Präsident Andrés Manuel López Obrador dem Welthandel eine Alternative zum Panamakanal bieten. Der Korridor ist eines der grössten Projekte seiner Regierung und soll zur Entwicklung des armen Südens des nordamerikanischen Landes beitragen.

Panama
Ein Schiff fährt durch den Panamakanal. - dpa-news

Bei einem Treffen mit potenziellen Investoren und Handelskammern gab die Wirtschaftsministerin Raquel Buenrostro die ersten sechs von zehn Ausschreibungen für die Industrieparks bekannt.

Mexiko will Süden für Industrie attraktiv machen

Letztere sollen in den Bundesstaaten Veracruz und Oaxaca entstehen. Der transisthmische Korridor soll den Pazifikhafen Salina Cruz mit Coatzalcoalcos am Golf von Mexiko an der engsten Stelle Mexikos verbinden.

Angetrieben durch das Nordamerika-Freihandelsabkommen siedelten sich seit Mitte der 1990er Jahre zahlreiche Unternehmen in Mexiko an, um von dort aus zollfrei vor allem in die USA exportieren zu können.

Die meisten Industrieparks befinden sich derzeit im Norden und im Zentrum Mexikos. Der Plan der Regierung, auch den Süden für die Industrie attraktiv zu machen, stösst auf Widerstand von indigenen Völkern und Bauern, die negative Auswirkungen auf ihre Gemeinden befürchten.

Kommentare

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Das Projekt ist unrealistisch und zerstört eine intakte Natur. Auf der Seite der Pazifikküste bis zu den Hügeln ist es vielleicht noch machbar. Doch danach Richtung Golf von Mexiko, hat es nur Sumpfgebiet und Urwald. Der Kanal würde ein ganzes Ökosystem zerstören, plus den Bauern das Grundwasser verschmutzen. Wenn dann noch Inidigene dort beheimatet sind, ist die Katastrophe perfekt.

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