EU-Chefdiplomat fordert mehr Druck auf Israel und Hisbollah
EU-Chefdiplomat Josep Borrell drängt auf Waffenstillstand in der libanesischen Hauptstadt.
EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat bei einem Besuch in der libanesischen Hauptstadt mehr Druck auf die Kriegsparteien zur Erzielung einer Waffenruhe gefordert.
Ohne eine Feuerpause könnten weder Israelis noch die Binnenvertriebenen im Libanon zurück in ihre Heimat, schrieb Borrell nach Gesprächen mit der libanesischen Führung. «Die israelische Armee hat ganze 37 Dörfer im Südlibanon ausgelöscht und wirft weiterhin Ein-Tonnen-Bomben auf das Zentrum von Beirut. Das muss aufhören, ebenso wie die Angriffe der Hisbollah auf israelische Gemeinden», schrieb er weiter.
Zuvor hatte Borrell Gespräche geführt mit dem geschäftsführenden libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati und dem Parlamentspräsidenten Nabih Berri, einem Vertrauten der proiranischen Hisbollah-Miliz.
Gespräche zwischen USA und Milizen
Die USA drängen seit Wochen auf eine Waffenruhe zwischen der schiitischen Miliz und Israel. Ihr Vermittler Amos Hochstein war diese Woche für Verhandlungen erneut in den Libanon und nach Israel gereist.