Ex-Verteidigungsminister spricht von «ethnischer Säuberung» in Gaza

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Israel,

Mosche Jaalon, ehemaliger israelischer Verteidigungsminister, beschuldigt sein Land der «ethnischen Säuberung» im Gazastreifen.

Gazastreifen
Ex-Verteidigungsminister spricht von «ethnischer Säuberung» in Gaza. - KEYSTONE/AP Photo/Ariel Schali

Der ehemalige israelische Verteidigungsminister Mosche Jaalon hat seinem Land «ethnische Säuberung» im Gazastreifen vorgeworfen. In einem Gespräch mit dem israelischen Kan-Sender bekräftigte er dies.

Jaalon sprach von angeblichen Plänen Israels, die palästinensischen Einwohner des nördlichen Gazastreifens zu vertreiben und dort stattdessen israelische Siedlungen zu errichten.

Jaalon sagte, er spreche im Namen israelischer Kommandeure, die im Norden Gazas im Einsatz seien und sich grosse Sorgen darüber machten, was dort geschehe. «Sie werden in Lebensgefahr gebracht, sie werden vor moralische Dilemmas gestellt», sagte der Ex-Verteidigungsminister.

Kriegsverbrechen und internationale Anklagen

Ausserdem hätten sie eine Anklage vor dem Internationalen Strafgerichtshof zu befürchten. Israel begehe im Gazastreifen Kriegsverbrechen, sagte er. Die rechtskonservative Regierungspartei Likud verurteilte seine Äusserungen als «bösartige Lügen».

Rechtsextreme Mitglieder der israelischen Regierung haben sich mehrmals für eine Rückkehr israelischer Siedler in den Gazastreifen ausgesprochen, dies ist aber bisher keine offizielle Regierungspolitik.

Kommentare

User #4616 (nicht angemeldet)

Wer am Jäten ist, sollte das Unkraut bessser nicht übersehen! Es wuchert sonst rasch wieder nach.

User #6000 (nicht angemeldet)

Mein Herd musste ich auch eben säubern.

Weiterlesen

israel krieg
Auch zwei Kinder
Freizeit und Naturerlebnisse
Freizeit und Natur

MEHR IN NEWS

Im Kanton Aargau
Assetto Corsa EVO
Assetto Corsa EVO
schwägalp
Beromünster LU
In Hamburg
Tödlicher Sturz

MEHR AUS ISRAEL

Kerze
Reuma Weizman
Kerze
Alisa Magen
Gaza Krankenhaus
«Präziser Angriff»
Gaza
3 Interaktionen
Laut WHO