Fast 120'000 Menschen durch Angriffe aus dem Libanon vertrieben
Nach den neuen Angriffen Israels kommt es im Libanon zu massiven Vertreibung. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden fast 120'000 Menschen vertrieben.
Seit Beginn der heftigen Angriffe Israels im Libanon am Montag sind nach Angaben der Vereinten Nationen fast 120'000 Menschen neu vertrieben worden. Seit Ausbruch der Gefechte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär am 8. Oktober vergangenen Jahres seien insgesamt mehr als 200'000 Menschen im Libanon vertrieben worden, teilte das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (Ocha) in seinem Lagebericht mit.
Aufgrund erneuter Angriffe mussten viele von ihnen bereits zum wiederholten Mal ihren Zufluchtsort wechseln. 85'000 Menschen seien derzeit in 640 Notunterkünften registriert worden.
Hilfsorganisationen überfordert
Der humanitäre Sektor im Libanon sei wegen der andauernden Angriffe und der hohen Zahl an Vertriebenen stark überfordert, meldete Ocha auf einer Plattform X ohne Link oder Kontaktinformationen zur Verfügung zu stellen. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien selbst vertrieben worden.
Es gebe nicht genügend Kapazitäten, um dem aktuellen Bedarf nachzukommen. Viele Zufahrtswege seien zudem unter Schutt begraben.