Festnahmen nach Gebäudeeinstürzen bei Beben in der Türkei
Im Süden der Türkei sind nach Gebäudeeinstürzen während der Erdbebenkatastrophe mindestens 14 Menschen wegen mutmasslicher Fahrlässigkeit festgenommen worden.
Das Wichtigste in Kürze
- 14 Menschen sind in der Türkei wegen mutmasslicher Fahrlässigkeit festgenommen worden.
- Dies im Zusammenhang mit Gebäudeeinstürzen nach dem verheerenden Erdbeben am Montag.
Im Süden der Türkei sind nach Gebäudeeinstürzen während der Erdbebenkatastrophe mindestens 14 Menschen wegen mutmasslicher Fahrlässigkeit festgenommen worden. Ein Haftbefehl sei auch gegen 33 Menschen in der Stadt Diyarbakir ergangen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag unter Berufung auf Strafverfolger. Sie sollen für etwaige Bauschäden verantwortlich sein, die den Einsturz der Gebäude begünstigten, wie etwa das Entfernen von Betonsäulen.
Einer der Verdächtigen wurde den Angaben zufolge am Flughafen in Istanbul gefasst. Er soll versucht haben, mit Bargeld nach Montenegro zu fliehen. Neun weitere Verdächtige wurden in den Städten Sanliurfa und Osmaniye verhaftet.
Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben der Stärke 7,7 das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert, gefolgt von einem weiteren Beben der Stärke 7,6 am Mittag. Mehr als 7500 Gebäude sind dabei allein in der Türkei eingestürzt.