Fidel Castros Sohn nimmt sich das Leben
Der älteste Sohn des kubanischen Revolutionsführers Fidel Castro (†90) hat sich das Leben genommen. Der Atomphysiker war zuletzt wegen schwerer Depressionen in ärztlicher Behandlung.
Das Wichtigste in Kürze
- Fidel Castros ältester Sohn hat Suizid begangen.
- Fidel Ángel Castro Díaz–Balart litt an Depressionen.
- Er war wissenschaftlicher Berater der Regierung und Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften in Kuba.
Fidel Ángel Castro Díaz–Balart habe Suizid begangen, berichtete die Parteizeitung «Granma». Der 68-Jährige habe seit Monaten unter schweren Depressionen gelitten und sei von einem Ärzteteam behandelt worden. Zunächst sei er stationär in einem Spital, zuletzt aber nur ambulant betreut worden.
«Fidelito», wie er auf der sozialistischen Karibikinsel genannt wurde, war der einzige Sohn aus der Ehe von Fidel Castro mit Mirtha Díaz-Balart. Er studierte Atomphysik in der damaligen Sowjetunion und leitete von 1980 bis 1992 das kubanische Atomprogramm, bevor er von seinem Vater abgesetzt wurde. Zuletzt war er wissenschaftlicher Berater der Regierung und Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften in Kuba.