Frankreichs Macron besucht Bangladesch mit Blick auf China

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Bangladesh,

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron besucht derzeit Bangladesch. Dabei geht es auch darum, Chinas grossen Einfluss zu verringern.

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist derzeit zu Besuch in Bangladesh. - keystone

Erstmals seit mehr als drei Jahrzehnten hat mit Emmanuel Macron wieder ein französischer Präsident Bangladesch besucht. Mit Premierministerin Sheikh Hasina habe Macron unter anderem über die geopolitische Stabilität in der Asien-Pazifik-Region und über Infrastrukturentwicklung in dem armen Land gesprochen, teilte die Regierung in Dhaka nach dem Treffen am Montag mit.

Das südasiatische Land pflegt gute Beziehungen zu China und beteiligt sich in der Hoffnung auf chinesische Investitionen oder Kredite an der chinesischen Infrastrukturinitiative der «Neuen Seidenstrasse».

Frankreich versucht wie Deutschland oder die USA, sich zunehmend auf die strategisch wichtige Region zu konzentrieren, um Chinas wachsenden Einfluss zurückzudrängen.

Macron für G20-Treffen in Indien

Vor dem Besuch in Bangladesch hatte Macron am Wochenende Indien besucht und in Neu Delhi an dem Gipfel der Gruppe der grossen Wirtschaftsnationen (G20) teilgenommen. Im Rahmen der Kooperation zwischen Frankreich und Bangladesch wurden Pläne verkündet, möglicherweise zehn Airbus-Flieger und einen Erdbeobachtungssatelliten unter anderem zur Wettervorhersage von Frankreich an Bangladesch zu verkaufen.

Vor Macron hatte zuletzt der französische Präsident François Mitterrand im Jahr 1990 – also vor 33 Jahren – Bangladesch besucht.

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