Französischer Soldat in Anti-Terrorkampf in Mali getötet
Ein kürzlich ausgezeichneter französischer Soldat wurde in Mali getötet. Frankreich will seine Präsenz in der Region verringern.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein französischer Soldat ist in Mali ums Leben gekommen.
- Frankreich kämpft dort gegen bewaffnete Terrorgruppen.
- Die Truppenstärke soll von 5100 auf rund 2500 reduziert werden.
Im Kampf gegen eine bewaffnete Terrorgruppe in Mali ist ein französischer Soldat ums Leben gekommen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus. Dies geht aus einer Mitteilung des Élyséepalasts vom Freitagabend hervor. Der Soldat sei am Freitagmorgen getötet worden, im Juni hatte er von Macron eine militärische Auszeichnung erhalten.
Die frühere Kolonialmacht Frankreich ist in Westafrika massiv im Einsatz gegen Islamistenmilizen, Mali ist ein Schwerpunkt. Die derzeitige französische Operation «Barkhane» umfasst bis zu 5100 Soldaten. Mit einer Neuausrichtung seiner Präsenz und dem Ende von «Barkhane» will Frankreich die Truppenstärke langfristig auf 2500 reduzieren. Auch die Bundeswehr hat in Mali mehrere Hundert Soldaten stationiert.
In den Staaten der Sahelzone sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Erst vergangene Woche verkündete Frankreich die Tötung des Anführer des Islamischer Staats in der Sahelzone (ISGS), Adnan Abu Walid al-Sahrawi.