Der Tropensturm «Tembin» brachte kurz zu Weihnachten Überschwemmungen und Erdrutsche auf die Philippinen. Mindestens 240 Menschen kamen ums Leben. Nun hält der Sturm auf Vietnam zu.
«Tembin» war am Freitag in der südlichen Region Mindanao auf Land getroffen.
«Tembin» war am Freitag in der südlichen Region Mindanao auf Land getroffen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tropensturm «Tembin» kostete mindestens 240 Menschen das Leben.
  • Am Montag konnten Retter eine 25-Jährige Frau aus dem Meer retten. Sie wurde Ende letzter Woche mit Teilen ihres Hauses weggespült.
  • Aktuell steuert der Sturm auf Vietnam zu, wo er am späten Montag auf Land treffen soll.
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Tropensturm «Tembin» hat auf seinem Weg durch den Süden der Philippinen am Wochenende eine Schneise der Verwüstung gezogen und mindestens 240 Menschen getötet. Am ersten Weihnachtstag meldeten Retter aber ein kleines Wunder: Eine junge Frau wurde am Montag 900 Kilometer von ihrem Heimatort entfernt aus dem Meer gerettet.

Die am Montag aus dem Meer gerettete Diana Salim stammt aus der Stadt Sibuco in der Provinz Zamboanga del Norte. Die 25-Jährige war am Freitag mit Teilen ihres Hauses ins Meer gespült wurden. Ein Frachtschiff entdeckte die Frau, die sich an Trümmer geklammert hatte, im Meer treibend. «Dianas Rettung lässt uns weiter hoffen, dass wir auch andere Überlebende finden», sagte der Bürgermeister von Sibuco dem Radiosender DXRZ.

Nächster Halt: Vietnam

Nach Verlassen der Philippinen nahm der Sturm am Sonntag nach Angaben von Meteorologen wieder an Stärke zu. «Tembin» zog nach Westen und nahm Kurs auf den Süden Vietnams. Dort sollte er am späten Montag mit Böen von etwa 100 Kilometern pro Stunde auf Land treffen, warnte die vietnamesische Wetterbehörde. Die Region wird nur selten von Wirbelstürmen getroffen.

Die Regierung ordnete an, 1,2 Millionen Menschen vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen. Zudem dürfen 63 000 Fischerboote ihre Häfen nicht verlassen. In gefährdeten Provinzen sollten viele Schulen am Montag und Dienstag geschlossen bleiben.

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