Hunderte Tote und Vermisste
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tropensturm «Tembin» hat auf den Philippinen mindestens 230 Todesopfer gefordert.
- 72'000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.
- Bereits letzte Woche starben 54 Menschen beim Tropensturm «Kai-Tek».
Der
Tropensturm «Tembin» hat auf seinem Weg durch die Philippinen mindestens 230
Menschen getötet und eine Schneise der Verwüstung gezogen. Rettungstrupps
suchten am Sonntag noch nach rund 120 Vermissten in der südlichen Region
Mindanao, wie die Sicherheitsbehörden mitteilten. Beim Verlassen der
Philippinen nahm der Sturm am Sonntag nach Angaben der Meteorologen wieder an
Stärke zu.
Böen des
Taifuns erreichten nun Spitzenwindgeschwindigkeiten von bis zu 145 Kilometer
pro Stunde. «Tembin» zieht in westliche Richtung und nimmt Kurs auf Vietnam.
Mehr als
72’000 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Häuser wurden weggeschwemmt,
viele Strassen waren durch umgestürzte Bäume und Geröll unpassierbar. Auf
TV-Bildern waren Häuser zu sehen, die bis zum Dach unter Wasser standen.
Soldaten und Helfer versuchten mit Hilfe von gespannten Seilen Hochwasser führende
Flüsse zu überqueren.
Erst
vergangene Woche waren 54 Menschen umgekommen, als der Sturm «Kai-Tek» über die
Philippinen zog. Der südostasiatische Inselstaat wird jedes Jahr von
durchschnittlich 20 Wirbelstürmen getroffen. 2016 kamen durch den Taifun
«Haiyan» mehr als 6000 Menschen ums Leben.