Fünf in China festgenommene Mitarbeiter von US-Firma freigelassen
Fünf chinesische Angestellte einer US-Wirtschaftsprüfungsfirma wurden in China freigelassen.

In China sind fünf zuvor festgenommene Mitarbeiter eines US-Wirtschaftsprüfungsunternehmens nach Angaben der betroffenen Firma freigelassen worden. Laut dem US-Unternehmen Mintz Group handelt es sich bei allen um chinesische Staatsbürger.
Wie die Mintz Group am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, wurden nach jüngsten Erkenntnissen der Firma ihre vor zwei Jahren in Peking festgenommenen Mitarbeiter «inzwischen alle wieder freigelassen».
Im März 2023 hatte das auf sogenannte Due-Diligence-Prüfungen spezialisierte Unternehmen mitgeteilt, dass die chinesischen Behörden in Peking fünf chinesische Mitarbeiter in Polizeigewahrsam genommen und das Unternehmen gezwungen hätten, seine Tätigkeit dort einzustellen.
Die Rolle von Due-Diligence-Prüfungen
Due-Diligence-Prüfungen werden von Unternehmen beauftragt, die am Kauf einer anderen Firma interessiert sind. Hauptfokus der Mintz Group mit Hauptsitz in den USA ist die Untersuchung von Betrugs-, Korruptions- und Fehlverhaltensvorwürfen am Arbeitsplatz sowie Hintergrundprüfungen. Laut seiner Website beschäftigt das Unternehmen mehr als 280 Ermittler in zwölf Niederlassungen weltweit.
China hat während seines Vorgehens gegen die Branche 2023 auch weitere US-Firmen ins Visier genommen, darunter die Beraterfirmen Bain & Company und Capvision.
Die Beziehungen zwischen China und den USA sind seit Jahren angespannt. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump die Zölle auf alle Produkte aus China seit seinem Amtsantritt auf 20 Prozent erhöht; Peking reagierte mit Gegenzöllen.