Gazastreifen achten Tag in Folge fast ohne Telekommunikation
Die Telekommunikation ist in Gaza seit acht Tagen unterbrochen.
Die Telekommunikationsdienste im Gazastreifen waren am Freitag den achten Tag in Folge weitgehend ausgefallen. Es ist damit die bislang längste der insgesamt neun Störungen von Telefon- und Internetdiensten seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als drei Monaten.
Die meisten Einwohner des Gazastreifens haben seit dem 12. Januar keinen Kontakt mehr zur Aussenwelt, schrieb die Organisation NetBlocks, die für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist, auf der Plattform X (vormals Twitter).
Verbindungen nach aussen sind nur noch mit Satellitenhandys und mitunter von hohen Gebäuden im Süden des Gazastreifens mit israelischen Sim-Karten möglich. Das im Westjordanland ansässige palästinensische Kommunikationsunternehmen Paltel hatte am Freitag vor einer Woche gemeldet, dass alle Kommunikations- und Internetdienste in dem umkämpften Küstenstreifen nicht mehr funktionierten.
Paltel: «Anhaltende Aggression» verantwortlich
Als Grund nannte Paltel die «anhaltende Aggression» im Gazastreifen. Paltel machte bislang keine Angaben dazu, wann die Dienste wieder in Betrieb gehen könnten.
Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und begann Ende Oktober mit einer Bodenoffensive.