Gefährdete Tierarten in Regenwäldern wegen Menschen
Gefährdete Tierarten: Gemäss WWF nahmen zwischen 1970 und 2014 die 455 untersuchten Populationen in Wäldern um durchschnittlich 53 Prozent ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer WWF-Untersuchung haben sich die weltweiten Tierbestände in Wäldern halbiert.
- Gefährdete Tierarten betreffen vor allem die Tropen und den Amazonas-Regenwald.
Die weltweiten Bestände zahlreicher Tierarten in Wäldern haben sich laut einer Untersuchung in den vergangenen Jahrzehnten mehr als halbiert. Zwischen 1970 und 2014 schrumpften die 455 untersuchten Populationen um durchschnittlich 53 Prozent. Das teilte die Umweltstiftung WWF am Dienstag unter Berufung auf eine eigene Analyse mit.
Alarmierend! Die Bestände der Tiere, die weltweit in Wäldern leben, sind drastisch zurückgegangen. Sie sanken seit 1970 um mehr als die Hälfte. Besonders betroffen sind Amphibien. https://t.co/BCSLbcK9hZ
— WWF Deutschland (@WWF_Deutschland) August 13, 2019
Besonders betroffen seien die Tropen und der Amazonas-Regenwald. Als Hauptgrund für die Entwicklung wurde «durch Menschen verursachter Lebensraumverlust» genannt.
Gefährdete Tierarten können sich wieder erholen
In der Analyse werden aber auch Beispiele genannt, in denen sich Arten wieder erholen konnten. Bei Gorillas in Zentral- und Ostafrika etwa wird von einem Wiederanstieg der Zahl ausgegangen, dazu hätten Schutzmassnahmen beigetragen.
Insgesamt flossen in den Report Daten von 268 Wirbeltierarten ein, die in Wäldern leben oder komplett von ihnen abhängig sind. An der Arbeit waren das UN-Weltüberwachungszentrum für Naturschutz und die Zoologische Gesellschaft London beteiligt.