General soll bei venezolanischen Ölkonzern aufräumen
General Manuel Quevedo wurde vom venezolanische Präsident Nicolás Maduro zum Öl- und Bergbauminister und PDVSA-Präsidenten ernannt. Er soll gegen die Korruption im Betrieb kämpfen.
Inmitten der laufenden Korruptionsermittlungen beim Ölkonzern PDVSA hat der venezolanische Präsident Nicolás Maduro die Spitze des Staatsunternehmens ausgetauscht. Er ernannte am Sonntag General Manuel Quevedo zum Öl- und Bergbauminister und PDVSA-Präsidenten. Der ranghohe Militär werde den Ölkonzern säubern und die Korruption beenden, sagte Maduro im Fernsehen.
Die venezolanischen Behörden ermitteln seit Monaten wegen Korruption bei PDVSA. Dutzende Verdächtige wurden bereits festgenommen. Zuletzt wurde der Chef der US-Tochter Citgo verhaftet, weil er gemeinsam mit weiteren Managern dubiose Finanzgeschäfte eingefädelt haben soll. Aus Oppositionskreisen hiess es, bei den Ermittlungen gehe es weniger um den Kampf gegen die Korruption als vielmehr um die Kontrolle über den Staatskonzern PDVSA.
Rund 95 Prozent von Venezuelas Deviseneinnahmen stammen aus dem Ölexport. Wichtigster Abnehmer sind trotz der politischen Spannungen die USA. Wegen jahrelangen Missmanagements und fehlender Investitionen in Förder- und Raffinerietechnik war die Produktion zuletzt allerdings stark zurückgegangen. Aufgrund des Devisenmangels fehlt es in Venezuela an Lebensmitteln, Medikamenten und Dingen des täglichen Bedarfs.

Das Wichtigste in Kürze
- Der venezolanische General Manuel Quevedo ist neuer Öl- und Bergbauminister und Präsident des staatlichen Unternehmens PDVSA.
- Er soll mitunter die Korruption bekämpfen.