Guinea: Geistliche fordern «Harmonie und Frieden»
Nachdem der Präsident von Guinea die Verfassung zu seinen Gunsten ändern wollte, kam es zu Protesten. Hohe Geistliche des Landes fordern nun Harmonie.
Das Wichtigste in Kürze
- Alpha Condé wird in ganz Guinea kritisiert, es kam bereits zu heftigen Protesten.
- Der Präsident strebt eine dritte Amtszeit an – gegen die Verfassung.
- Nun fordern die Geistlichen des westafrikanischen Landes Harmonie und Frieden.
In Guinea bahnt sich ein grösserer Konflikt an. Weil der 81-jährige Präsident Alpha Condé eine verfassungswidrige dritte Amtszeit anstrebt, kommt es landesweit zu Protesten. Seit vergangenen Oktober sind bereits 20 Personen im Zusammenhang mit den Demonstrationen gegen die Regierung gestorben. Wie «Vatican News» berichtet, wehrt sich die Religion nun dagegen.
Guinea mit einigen Problemen
Die Vereinigung der katholischen Geistlichen des Landes fordert die «Wiederherstellung von Harmonie und Frieden». Sie äussert sich klar gegen eine dritte Amtszeit von Condé. Ihre Demokratie habe viele Probleme, es herrsche eine grosse Ungerechtigkeit, so die Vereinigung in einem Statement.
Weiter nimmt sie auch die Vertreter der Opposition in die Pflicht. Es sei wichtig, dass man sich im friedlichen Dialog auf einen gemeinsamen Weg einigt.