Hamas-Behörde: Mehr als 120 Menschen im Gazastreifen getötet
Anhaltende Kämpfe im Gazastreifen fordern zahlreiche Opfer.
Bei den anhaltenden Kämpfen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben in den letzten 24 Stunden mindestens 127 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde am Sonntag mit. 178 weitere Menschen hätten Verletzungen erlitten.
Insgesamt seien in dem abgeriegelten Küstenstreifen seit Kriegsbeginn 27'365 Palästinenser getötet worden. Weitere 66'630 Menschen seien verletzt worden, wie die Hamas-Behörde mitteilte. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Glaubwürdige Quellen?
Die UN und andere Beobachter weisen aber darauf hin, dass sich die Angaben der Behörde in der Vergangenheit als insgesamt glaubwürdig herausgestellt hätten. Zugleich machen sie keinen Unterschied zwischen Zivilisten und bewaffneten Kämpfern. Die Behörde verweist lediglich darauf, dass es sich beim Grossteil der Opfer um Frauen, Kinder, Jugendliche und ältere Männer handle.
Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker, das Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden mehr als 1200 Menschen getötet.
Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Angesichts der vielen Opfer infolge des militärischen Vorgehens steht Israel international zunehmend unter Druck.