220 Geschosse feuerten die Hamas auf Israel. In der Nacht auf Sonntag wurden trotz vereinbarter Feuerpause wieder Luftangriffe geflogen.
Luftangriff in Syrien
Eine Rauchwolke steift nach einem Luftangriff in Syrien über bewohntem Gebiet auf. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die radikalen Palästinensergruppen Hamas haben 220 Geschosse auf Israel gefeuert.
  • Am Samstagabend wurde eine Waffenruhe verkündet.
  • In der Nacht auf Sonntag wurden aber beidseitig wieder Luftangriffe geflogen.
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Ein heftiger Schlagabtausch zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas hat die Furcht vor einem neuen Krieg befeuert. Militante Palästinenser griffen Israel seit Freitagabend mit mehr als 220 Raketen und Mörsergranaten an, wie die israelische Armee am Sonntag mitteilte. Israels Luftwaffe bombardierte gleichzeitig Dutzende Hamas-Ziele. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, die Armee habe der Hamas mit massiven Luftangriffen den «härtesten Schlag» seit dem Gaza-Krieg 2014 versetzt.

Bei einem Angriff auf ein Hamas-Gebäude in Gaza wurden am Samstag nach Angaben des Gesundheitsministeriums in dem Küstengebiet zwei Jugendliche getötet und 14 weitere Menschen verletzt. Seit dem 30. März haben israelische Soldaten bei teils gewaltsamen Protesten an der Gaza-Grenze nach palästinensischen Angaben rund 140 Menschen getötet. Viele davon waren Hamas-Mitglieder.

Waffenruhe hält nicht

Die radikalen Palästinensergruppen Hamas und Islamischer Dschihad verkündeten am Samstagabend eine Waffenruhe. In der Nacht zum Sonntag feuerten militante Palästinenser dennoch vier Geschosse auf israelisches Gebiet. Seit den frühen Morgenstunden gab es jedoch keine Angriffe mehr, wie ein Armeesprecher bestätigte.

Netanjahu sagte am Sonntag, man habe die Hamas am Vortag «erheblich und hart getroffen». Israels Politik sei klar. «Wer uns angreift, den attackieren wir mit grosser Härte.» Er hoffe, dass die Hamas diese Botschaft verstanden habe.

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