Hartes Kopftuchgesetz: Irans Präsident legt Veto ein
Irans Präsident Massud Peseschkian hat sein Veto gegen das umstrittene Kopftuchgesetz eingesetzt und reagiert auf somit auf die gesellschaftliche Kritik.
Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat sein Veto gegen das umstrittene Kopftuchgesetz eingelegt. Dieser Schritt folgt auf gesellschaftliche Kritik und Bedenken über mögliche Unruhen.
Peseschkian hat den Nationalen Sicherheitsrat eingeschaltet, um die Auswirkungen des Gesetzes zu prüfen. Er befürchtet, dass die strengen Strafen für Frauen zu weiteren Protesten führen könnten.
Das Gesetz sieht hohe Geldstrafen und die Verweigerung öffentlicher Dienstleistungen für Frauen vor. Prominente drohen Berufs- und Ausreiseverbote sowie die Beschlagnahmung von Vermögen.
Machtkampf zwischen Hardlinern und Moderaten
Der Streit um das Kopftuchgesetz zeigt den Machtkampf zwischen islamischen Hardlinern und moderateren Kräften im Iran. Peseschkian könnte unter Druck geraten, seinen moderaten Kurs aufzugeben.
Die Massenproteste nach dem Tod von Mahsa Amini im Jahr 2022 haben das Bewusstsein für Frauenrechte geschärft. Viele Frauen ignorieren bereits die strengen Kleidungsregeln als Zeichen des Protests.
Kopftuchgesetz: Reaktionen auf das Veto
Die Reaktionen auf Peseschkians Veto sind gemischt. Während einige es als positiven Schritt werten, befürchten andere, dass der Druck auf Frauen bestehen bleibt.
Die Umsetzung des Gesetzes wurde vorerst gestoppt, doch die Diskussion über Frauenrechte bleibt angespannt. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für die politische Zukunft im Iran.