Helfer bergen letzten überlebenden Wal nach Massenstrandungen

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Australien,

Vor der Küste Tasmaniens haben Helfer zwischen den Kadavern von hunderten gestrandeten Grindwalen ein letztes überlebendes Tier geborgen.

Rettungsaktion für einen der gestrandeten Wale
Rettungsaktion für einen der gestrandeten Wale - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Montag strandeten rund 470 Wale vor der Küste der australischen Insel Tasmanien.
  • Helfer versuchen seither die Wale von der Sandbank zu retten.
  • Nun haben Helfer ein letztes überlebendes Tier geborgen.

Es sei «absolut erstaunlich», dass der Wal sechs Tage nach Entdeckung der Massenstrandungen noch gelebt habe, sagte ein Sprecher der tasmanischen Umweltschutzbehörde am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Nach seinen Angaben konnten 110 der rund 470 gestrandeten Wale gerettet werden.

Die Wale waren seit Montag in der Bucht von Macquarie Harbour vor der südaustralischen Insel gestrandet. Sie setzten in flachen Gewässern auf Sandbänken auf und schafften es nicht mehr in tieferes Wasser zurück. Rund hundert Helfer versuchten tagelang, die bis zu sechs Meter langen und gut eine Tonne schweren Tiere mit Booten zurück ins offene Meer zu ziehen.

Wale
Grindwale schwimmen vor einer Sandbank im Hafen von Macquarie in der Nähe von Strahan an der Westküste Tasmaniens (Australien). (Archivbild) - dpa

Zuletzt mussten sie jedoch mehr und mehr Tiere töten, die nicht mehr zu retten waren. Inzwischen sind die Helfer vor allem damit beschäftigt, hunderte Kadaver ins offene Meer zu schleppen. Dies wird voraussichtlich erneut mehrere Tage dauern. Die Sorge ist zudem gross, dass einige der geretteten Wale ein zweites Mal stranden könnten.

Massenstrandungen von Walen an der tasmanischen Küste sind keine Seltenheit. Doch die derzeitige Strandung ist wahrscheinlich die grösste, die jemals in ganz Australien verzeichnet wurde - und zählt sogar zu den grössten weltweit.

Die Gründe sind weiter unklar - selbst Wissenschaftler, die das Phänomen seit Jahrzehnten untersuchen, rätseln über die Ursachen. Einige Experten vermuteten, die Tiere könnten bei der Suche nach Futter zu nah an die Küste geraten sein - oder ein, zwei verirrten Mitgliedern ihrer Gruppe gefolgt seien.

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