Etwa 40 Geschosse sollen durch die Hisbollah auf Israel abgefeuert worden sein. Die Feuerwehr löscht Brände. Israel griff Ziele im Libanon an.
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Hisbollah-Kämpfer stehen auf einem mit Raketenattrappen bestückten Lastwagen. Die Miliz unterstützt die Hamas. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Israel wurden 40 Geschosse vom Libanon aus auf Israel abgeschossen.
  • Die Hisbollah reklamiert die Angriffe für sich.
  • Die Luftangriffe sollen einem Militärstützpunkt gegolten haben.
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Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat nach eigenen Angaben Dutzende Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Die Organisation reklamierte die Angriffe, die einem Militärstützpunkt gegolten haben sollen, für sich.

Die israelische Armee teilte mit, rund 40 Geschosse seien vom Libanon aus auf Israel abgefeuert worden. Ein Teil sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, der Rest sei in offenen Gebieten niedergegangen. Es gebe keine Berichte zu Verletzten. Die Feuerwehr bemühe sich, durch die Angriffe ausgelöste Brände zu löschen.

Drohne mit Sprengstoff beladen

Ausserdem habe eine mit Sprengstoff beladene Drohne vom Libanon aus die Grenze nach Israel überquert. Sie sei im Bereich der Stadt Metulla abgestürzt. Dabei sei niemand verletzt worden.

In der Nacht hätten israelische Luftwaffe und Artillerie Ziele im Libanon angegriffen. Dabei sei eine «Terrorzelle» getroffen worden, hiess es weiter in der Mitteilung.

Drei Kinder bei israelischem Luftangriff verletzt

Das libanesische Gesundheitsministerium hatte am Samstagabend mitgeteilt, vier Menschen – darunter drei Kinder – seien bei einem israelischen Luftangriff im Nordosten des Libanons verletzt worden. Die israelische Armee hatte mitgeteilt, die Luftwaffe habe in der Bekaa-Ebene und in Baalbek Waffenlager der Hisbollah angegriffen.

Täglich Angriffe – Zehntausende geflohen

Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen zwischen Israel und der islamistischen Hamas vor fast einem Jahr kommt es im Grenzgebiet der beiden Länder nahezu täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Auf beiden Seiten gab es Tote – die meisten von ihnen waren Mitglieder der Hisbollah.

Auf beiden Seiten der Grenze mussten wegen der fortwährenden Kämpfe Zehntausende aus ihren Wohnorten fliehen. Der gegenseitige Beschuss hat in Ortschaften beiderseits der Grenze schwere Zerstörungen angerichtet. Die Hisbollah handelt nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas.

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