Hoffnung vor Gipfel in Hanoi

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Vietnam,

Der Gipfel in Hanoi zwischen Donald Trump und Kim Jong Un bietet Grund zur Hoffnung. Beide Parteien zeigen sich zu einer Annäherung bereit.

Kim Jong Un Vietnam
Leibwächter begleiten in Dong Dang die Limousine von Kim Jong Un. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump und Kim Jong Un sind beide in Hanoi eingetroffen.
  • Der Gipfel zwischen den beiden Präsidenten startet morgen mit einem kurzen Gespräch.
  • Man trifft sich, um die «Denuklearisierung» Nordkoreas zu besprechen.

Kim Jong Un und Donald Trump sind in Hanoi eingetroffen. Am Mittwoch kommen beide nun zu ihrem mit Spannung erwarteten zweiten Gipfel zusammen.

Die erste Zusammenkunft der beiden ist nach Angaben des Weissen Hauses für Mittwochabend geplant. Nach einem kurzen Gespräch zur Begrüssung wollen Kim und Trump zu einem Essen zusammenkommen.

Lange Anreisen

Trump landete heute Dienstagabend nach mehr als 20 Stunden Flug in Hanoi. Nach seiner Ankunft bedankte er sich auf Twitter für den «grossartigen Empfang in Hanoi. Gewaltige Menschenmengen, und so viel Liebe!»

Kim war schon am Morgen mit seinem gepanzerten Sonderzug eingetroffen. Für die rund 4000 Kilometer lange Zugstrecke bis zur Grenze benötigte er 66 Stunden

Acht Monate nach dem historischen Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Singapur ist die Bühne frei für den zweiten Gipfel.

Vertrauensbildende Massnahmen

Ab Mittwoch dreht sich dann alles um vertrauensbildende Massnahmen, einen möglichen Fahrplan auf dem Weg zu einer «Denuklearisierung» Nordkoreas und etwaige Gegenleistungen der USA.

Denkbar wäre, dass beide Seiten den Koreakrieg (1950-53) für beendet erklären. Es wäre allerdings nur ein erster, symbolischer Schritt auf dem Weg zu einem Friedensvertrag.

Kim Jong Un Test.
Kim Jong Un im Jahr 2014 beim Test einer ballistischen Rakete. - Keystone

Ob sich Nordkorea tatsächlich zur bereits angebotenen Schliessung seines wichtigen Atomkomplexes verpflichtet, muss sich zeigen. Dafür verlangt Kim «korrespondierende» Gegenleistungen der USA.

Keine konkreten Zusagen zur Abrüstung

Beim Gipfel in Singapur hatte Kim seine grundsätzliche Bereitschaft zur «vollständigen Denuklearisierung» erklärt. Es gab aber keine konkreten Zusagen, bis wann Nordkorea sein Atomwaffen- und Raketenarsenal abrüsten will.

Trump stellt dem verarmten, unter strengen Sanktionen leidenden Land im Gegenzug für Abrüstung nicht näher definierte Sicherheitsgarantien und wirtschaftliche Entwicklung in Aussicht.

Zeit drängt für Trump nicht

Solange Kim auf Raketen- und Atomwaffentests verzichte, dränge die Zeit nicht. «Ich bin nicht in Eile», sagte er. «Solange es keine Tests gibt, sind wir glücklich.»

Trump betonte, die USA hätten Nordkorea bislang keine Zugeständnisse gemacht. Die Sanktionen gegen Nordkorea seien weiter in Kraft.

US-Aussenminister Mike Pompeo sprach auf Twitter von verbesserten Beziehungen, dauerhaftem Frieden und «vollständiger Denuklearisierung».

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte der Agentur Interfax zufolge, für Russland sei die Lösung noch aktueller als für die USA. Aussenminister Sergej Lawrow erklärte, dass eine Vereinbarung der USA mit Nordkorea auch von den betroffenen Staaten in der Region gutgeheissen werden müsse.

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