Im Flüchtlingslager Dschabalia im Gazastreifen mussten Hunderte Einwohner auf Anordnung der israelischen Armee ihre Häuser verlassen.
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Die Gebäude, die bei israelischen Luftangriffen im Flüchtlingslager Dschabalia im nördlichen Gazastreifen getroffen wurden, liegen in Trümmern. (Archivbild) - dpa

Im Flüchtlingslager Dschabalia im Norden des Gazastreifens haben Hunderte Einwohner auf Anordnung der israelischen Armee ihre Häuser verlassen müssen. In palästinensischen Berichten war von einer Zwangsevakuierung die Rede. Die Mehrheit der Betroffenen suchte diesen Angaben zufolge Unterschlupf in Notunterkünften in der Region oder in Gaza-Stadt.

Die meisten weigerten sich hingegen, in den Süden des Gazastreifens aufzubrechen, hiess es. Ein Sprecher der israelischen Armee berichtete, seit dem Morgen hätten Hunderte Zivilisten das Gebiet über sichere Routen verlassen. Weiter hiess es, mehrere mutmassliche Mitglieder terroristischer Organisationen seien festgenommen worden.

Das israelische Nachrichtenportal «Ynet» sprach von einem «Massenexodus» aus Dschabalia, wo es seit Wochen zu heftigen Kämpfen kommt. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Die israelische Armee hatte vor zwei Wochen im Norden des Gazastreifens eine neue Offensive gegen die islamistische Hamas begonnen. Hilfsorganisationen warnen vor unerträglichen Zuständen für die dortige Zivilbevölkerung.

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