Huthi-Miliz lässt Crew des Frachters «Galaxy Leader» frei
Mehr als ein Jahr nach der Kaperung des Frachtschiffs «Galaxy Leader» im Roten Meer sind die 25 Geiseln nun freigelassen worden.
Mehr als ein Jahr nach der Kaperung des Frachtschiffs «Galaxy Leader» im Roten Meer hat die jemenitische Huthi-Miliz die 25-köpfige Crew freigelassen. Der Schritt diene als «Unterstützung für die Einigung über eine Waffenruhe in Gaza». Dies teilte der Oberste Politische Rat der Huthi mit.
Das berichtete die von der Miliz kontrollierte jemenitische Nachrichtenagentur Saba. Die Freilassung sei erfolgt nach Gesprächen der Huthi mit der islamistischen Hamas sowie Vermittlern im benachbarten Oman, hiess es weiter. Details zu ihrer Freilassung wurden zunächst nicht genannt.
Hintergründe zur dramatischen Kaperaktion
Die Huthi hatten den Autotransporter im November 2023 im Roten Meer gekapert. Berichten israelischer Medien zufolge steht ein Unternehmen hinter dem Schiff, das zum Teil dem britisch-israelischen Geschäftsmann Rami Ungar gehört.
Huthi-Militärsprecher Jahja Sari bezeichnete die Kaperung damals auf einer Plattform als eine «moralische Verpflichtung gegenüber dem unterdrückten palästinensischen Volk». Auf dem Schiff befanden sich 25 Seeleute verschiedener Nationalitäten.
Nach Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 begannen die Huthi mit Angriffen auf Dutzende Handelsschiffe im Roten Meer sowie auf Israel – nach Darstellung der Miliz zur Unterstützung der Hamas in Gaza. Die USA, Grossbritannien und Israel selbst reagierten mit teils schweren Luftangriffen auf Huthi-Ziele im Jemen.