IKRK-Präsidentin besucht nach Erdbeben syrisches Aleppo
Die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Mirjana Spolijaric, ist am Freitag nach Aleppo gereist. Die kriegsversehrte nordsyrische Stadt ist vom Erdbeben von Anfang der Woche schwer getroffen worden.
Es sei schwierig, Worte für die Tragweite des Leidens, der Zerstörung und des Verlustes zu finden, die sie zu Gesicht bekommen habe, wird Spolijaric in einer IKRK-Mitteilung vom Freitag zitiert. Das Erdbeben habe eine Region getroffen, die bereits vom Krieg gezeichnet gewesen sei. «Auf eine Katastrophe folgt eine weitere», sagte Spolijaric.
Die Leute seien ausgelaugt, sie hätten Angst, und auch die humanitäre Lage werde immer schlimmer. Denn bereits vor dem Erdbeben habe es an den wichtigsten Gütern wie Trinkwasser, Heizungen, Medikamenten und Elektrizität gefehlt. Nun müssten sie in der eisigen Kälte mit fast nichts überleben.
Das IKRK unternehme alles in seiner Macht stehende, um den betroffenen Personen zu helfen. Dafür sei es aber zwingend erforderlich, uneingeschränkten humanitären Zugang zu allen betroffenen Gebieten zu haben.