Indien verstärkt Hilfe mit Schiffen für Nachbarland Myanmar
Nach dem schweren Erdbeben in Südostasien stockt Indien seine Hilfe für das besonders betroffene Myanmar spürbar auf.

Nach dem verheerenden Erdbeben in Südostasien erweitert Indien seine Hilfe für das schwer betroffene Nachbarland Myanmar deutlich. Vier Schiffe der indischen Marine mit insgesamt 70 Tonnen Hilfsmaterialien und medizinischen Versorgungsgütern waren auf dem Weg nach Yangon an der Südostküste Myanmars, wie Indiens Aussenminister Subrahmanyam Jaishankar mitteilte. Die Hilfsaktion unter der Bezeichnung «Operation Brahma» werde fortgesetzt.
Zudem sollte den Angaben des Aussenministeriums zufolge ein mobiles Krankenhaus der indischen Armee mit dem Flugzeug nach Mandalay gebracht werden. Die Ausrüstungen würden von einem 118 Personen grossen Team für den Vor-Ort-Betrieb des Krankenhauses begleitet. Ein Flugzeug der indischen Luftstreitkräfte mit 15 Tonnen Hilfsgütern war bereits früher in Yangon gelandet. Weitere sollten folgen, hiess es.
Bergungsarbeiten und humanitäre Unterstützung
Indien beteiligt sich zudem mit Bergungsspezialisten an den Such- und Rettungsarbeiten in Myanmar.
Die Lage in dem Bürgerkriegsland blieb nach dem Erdbeben vom Freitag, das auch in Thailand vielerorts Schäden angerichtet hatte, unübersichtlich. Zuletzt sprach das Staatsfernsehen in Myanmar von rund 1.700 Toten und etwa 3.400 Verletzten.
300 Menschen wurden demnach noch vermisst. Die regierende Militärjunta rechnet damit, dass die Opferzahl noch weiter steigen könnte.