Indischer Guru wegen Vergewaltigung von Jugendlicher verurteilt

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Indien,

In Indien ist erneut ein beliebter Guru wegen Vergewaltigung verurteilt worden. In der nordindischen Stadt Jodhpur hat ein Richter den Guru schuldig gesprochen.

Der umstrittene spirituelle Guru, Asaram Bapu (M), wird von Polizisten am Jodhpur Flughafen begleitet. Ein Richter in der nordindischen Stadt Jodhpur sprach den Guru Asaram am Mittwoch schuldig.
Der umstrittene spirituelle Guru, Asaram Bapu (M), wird von Polizisten am Jodhpur Flughafen begleitet. Ein Richter in der nordindischen Stadt Jodhpur sprach den Guru Asaram am Mittwoch schuldig. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut wurde in Indien ein beliebter Guru wegen Vergewaltigung verurteilt.
  • Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.

Erneut ist in Indien ein beliebter Guru wegen Vergewaltigung verurteilt worden. Ein Richter in der nordindischen Stadt Jodhpur sprach den Guru Asaram am Mittwoch schuldig, im Jahr 2013 eine damals 16 Jahre alte Anhängerin vergewaltigt zu haben, wie der Anwalt des Opfers vor Journalisten verkündete. Der 77-jährige Asaram sitzt bereits seit September 2013 im Gefängnis. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe, er kann gegen das Urteil aber Berufung einlegen. Gegen ihn und seinen Sohn läuft ein weiteres Verfahren wegen der Vergewaltigung zweier Schwestern.

Asaram betreibt nach eigenen Angaben in Indien und einigen anderen Ländern insgesamt rund 400 Aschrams, in denen Meditation und Yoga gelehrt werden. Er hat den Angaben zufolge Millionen Anhänger.

Zur Urteilsverkündung wurden in der Region um Jodhpur strenge Sicherheitsvorkehrungen für den Fall wütender Proteste von Anhängern Asarams getroffen. Es gab zunächst keine Berichte über Gewalt. Im vergangenen August hatte es in Nordindien Krawalle mit 38 Toten gegeben, als der Guru Ram Rahim wegen Vergewaltigung verurteilt wurde.

In den vergangenen Wochen hatte es in Indien Proteste wegen mehrerer aufsehenerregender Sexualmorde an Minderjährigen gegeben. Die Regierung brachte am Wochenende einen Erlass auf den Weg, der die Vergewaltigung von Kindern unter 12 Jahren unter Todesstrafe stellt.

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