Indonesische Behörde bestätigt Vulkan als Tsunami Ursache

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Indonesien,

Die indonesischen Behörden bestätigen die Tsunami-Ursache: Vulkan Anak Krakatau. Durch eine Erschütterung ist Vulkanmasse ins Meer gerutscht.

Der Vulkan Anak Krakatau.
Laut den Behörden wurde der Tsunami in Indonesien von dem Vulkan Anak Krakatau ausgelöst. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens 281 Menschen sind durch den Tsunami in Indonesien ums Leben gekommen.
  • Die Rettungs- und Bergungsarbeiten gingen heute Montag weiter.

Der Ausbruch eines Vulkans in Indonesien hat Behördenangaben zufolge indirekt den Tsunami ausgelöst, dem auf den Inseln Sumatra und Java mindestens 281 Menschen zum Opfer fielen. «Der Tsunami war mit der Eruption verbunden, er war ein indirektes Resultat der Eruptionen des Anak Krakatau», sagte Dwikorita Karnawati, die Chefin der indonesischen Agentur für Meteorologie, Klimatologie und Geophysik (BMKG), heute Montag vor Journalisten.

Der Anak Krakatau liegt in der als Sundastrasse bekannten Meerenge zwischen Java und Sumatra 50 Kilometer von der Küste entfernt. Die Eruption ereignete sich am Samstagabend um 21.03 Uhr (15.03 Uhr Schweizer Zeit), 24 Minuten später traf der Tsunami auf Land.

Kollaps des Kraters

Karnawati zufolge zeichneten die Behörden eine vulkanische Erschütterung auf, die einem Erdbeben der Stärke 3,4 gleichkam. Die Erschütterung habe zu einem Kollaps des Kraters geführt, bei dem Vulkanmasse freigesetzt worden sei, die dann ins Meer rutschte. Dies habe dann den Tsunami ausgelöst. Die Agentur hatte zuvor vermutet, dass eine Eruption des als aktiv bekannten Vulkans einen «Unterwasser-Erdrutsch» und als Folge einen Tsunami verursacht habe. Diese Darstellung präzisierte Karnawati heute Montag.

Die Flutwelle richtete auf beiden Inseln Zerstörungen an. Besonders betroffen sind die Provinzen Lampung an der Südspitze von Sumatra und Banten im Westen Javas. Die Region an der Meerenge ist vor allem bei Einheimischen als Urlaubsziel beliebt. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten gingen heute Montag weiter. Der indonesische Katastrophenschutz rechnet mit einer weiter steigenden Zahl an Toten.

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