Der Tsunami in Indonesien hat mindestens 281 Menschenleben gefordert. 11'700 Personen haben ihr Obdach verloren und über 1000 sind verletzt.
Ein Tsunami in Indonesien hat über 280 Menschen das Leben gekostet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Tsunami in Indonesien sind mindestens 281 Menschen gestorben.
  • Fast 12'000 Menschen haben ihr Zuhause verloren.
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Bei der jüngsten Tsunami-Katastrophe in Indonesien sind nach offiziellen Angaben mindestens 281 Menschen ums Leben gekommen. Wie der indonesische Katastrophenschutz am Montag weiter mitteilte, wurden ausserdem über 1000 Menschen verletzt.

Die Flutwellen hatten am Samstagabend (Ortszeit) Küstengebiete zu beiden Seiten der als Sundastrasse bekannten Meerenge zwischen den Inseln Sumatra und Java erfasst. Zudem galten 57 Menschen als vermisst, sagte Sutopo Purwo Nugroho, Sprecher der Katastrophenschutzbehörde. Knapp 11'700 Menschen wurden durch die Katastrophe obdachlos.

Zurzeit gibt es weder beim Schweizer Aussendepartement EDA noch bei Schweizer Reiseveranstaltern Hinweise, dass sich unter den Opfern Schweizer Staatsangehörige befinden könnten. Bei den betroffenen Orten handelt es sich den Touristikern zufolge nicht um Massendestinationen. Wichtigstes Ziel in Indonesien sei die Insel Bali weiter im Westen.

Die Flutwellen waren mitten in der Feriensaison über beliebte Touristenstrände auf den beiden durch die Meerenge getrennten Inseln hereingebrochen. Schon an Weihnachten 2004 hatte ein verheerender Tsunami neben anderen östlichen Anrainerstaaten des Indischen Ozeans auch Indonesien getroffen - alleine dort kamen damals mehr als 160'000 Menschen ums Leben, insgesamt waren etwa 230'000 Todesopfer zu beklagen.

Vulkanausbruch als Ursache

Vor knapp drei Monaten wurde dann die bei Urlaubern beliebte indonesische Insel Sulawesi – rund 1500 Kilometer nordwestlich des jetzt betroffenen Gebiets - von einem schweren Erdbeben und einem dadurch ausgelösten Tsunami heimgesucht, der mehr als 2200 Menschen das Leben kostete. Damals machte sich unter vielen Indonesiern Verbitterung breit über die aus ihrer Sicht zu langsame Reaktion der indonesischen Behörden auf die Katastrophe.

Nach Angaben der indonesischen Agentur für Meteorologie, Klima und Geophysik (BMKG) war die Ursache des Tsunamis vermutlich ein Ausbruch des in der Meerenge liegenden Vulkans Anak Krakatau, der wiederum einen Unterwasser-Erdrutsch zur Folge hatte. Demnach ereignete sich die Eruption am Samstagabend um 21.03 Uhr (Ortszeit; 15.03 Uhr Schweizer Zeit), 24 Minuten später sei der Tsunami auf Land getroffen.

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