Der Iran hat einen weiteren Forschungssatelliten in die Erdumlaufbahn geschickt. Doch was steckt wirklich dahinter?
Iran nennt den erfolgreichen Satellitenstart eine «grosse Errungenschaft für die Islamische Republik». Foto: Florian Schroetter/AP/dpa
Der Iran hat nach eigenen Angaben einen Satelliten in den Weltraum geschossen. - dpa-infocom GmbH

Der Iran hat nach eigenen Angaben einen Satelliten ins All befördert. Im Auftrag der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) brachte eine Trägerrakete den 60-Kilogramm schweren Forschungssatelliten «Chamran-1» in eine Höhe von 550 Kilometern in die Erdumlaufbahn.

Auch «Chamran-1» verfolge lediglich wissenschaftliche Ziele, meldete der Staatssender IRIB. Weitere Details wurden nicht genannt.

Irans Weltraumprogramm: Friedlich oder militärisch?

Die Islamische Republik hat bereits mehrere Satelliten in den Weltraum befördert, um Daten über Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft zu gewinnen. Teheran behauptet, dass sein Satellitenprogramm keinerlei militärische Ziele verfolge.

Da das Programm jedoch von den IRGC gelenkt und ausgeführt wird, gibt es international Zweifel an dieser Darstellung.

Die Revolutionsgarden sind de facto die zweite Streitmacht des Landes und gelten als weitaus einflussreicher und schlagkräftiger als die klassische Armee. Die IRGC kontrollieren neben diversen militärischen Aufgaben im In- und Ausland auch das iranische Weltraumprogramm.

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