Auch wenn der Iran nicht auf Scheitern hoffe, so bereite er sich dennoch technisch darauf vor. Das meldet Atomchef Ali-Akbar Salehi.
Irans Atomchef Ali-Akbar Salehi.
Irans Atomchef Ali-Akbar Salehi. - Keystone

«Wir hoffen, dass ein Scheitern des Deals nicht eintreffen wird, aber technisch bereiten wir uns trotzdem schon vor», sagte Salehi, der auch Vizepräsident ist. Er betonte, dass die Vorbereitungen weder gegen den Deal noch gegen die Vorschriften der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA verstiessen.

Nach dem Atomabkommen darf der Iran bis 2025 nur etwa 6000 langsame Zentrifugen für eine Urananreicherung unter 4 Prozent nutzen. Es darf zudem nur 300 kg des Urans behalten. Bei einem Scheitern des Deals droht Teheran, diese beiden Begrenzungen nicht mehr einzuhalten.

Die Vereinigten Staaten hielten Berichte im Auge, wonach der Iran plane, seine Kapazitäten zur Anreicherung von atomwaffenfähigem Material auszuweiten, sagte US-Aussenminister Mike Pompeo am Mittwochnachmittag auf Twitter. «Wir werden es dem Iran nicht erlauben, eine Atomwaffe zu entwickeln», so Pompeo. Das Land wisse dies. «Das ist ein weiteres Beispiel, wie der Iran seine Ressourcen töricht verschwendet.»

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Der Iran könnte die Zentrifugen-Fabrik innerhalb eines Monates betriebsbereit machen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Sollte der Atomdeal scheitern, würde der Iran innerhalb eines Monats reagieren.
  • Die USA bekräftigen, man wolle dem Iran nicht erlauben, Atomwaffen zu entwickeln.
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Der Iran bereitet sich nach Angaben seines Atomchefs technisch auf ein Scheitern des Wiener Atomabkommens von 2015 vor. Dann würde der Iran innerhalb eines Monats die Zentrifugen-Fabrik Ahmadi-Roschan in Natans im Zentraliran betriebsbereit machen, sagte Ali-Akbar Salehi am Mittwochabend in einem Interview des Staatsfernsehens.

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