Der Tod des Hamas-Führers Jihia al-Sinwar löst weltweit Reaktionen aus. Der iranische Religionsführer Ayatollah Ali Khamenei schätzt die Lage ein.
Ali Chamenei
Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei glaubt, dass der Tod des Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar den Kampf gegen Erzfeind Israel nicht stoppen wird. (Archivbild) - sda - Keystone/Office of the Iranian Supreme Leader/-

Der Tod des Anführers der islamistischen Hamas, Jihia al-Sinwar, wird nach Einschätzung von Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei den Kampf gegen Erzfeind Israel nicht aufhalten. «Sein Tod ist zwar schmerzhaft, aber die Achse des Widerstands (gegen Israel) wird weiterleben und den Kampf weiterführen», erklärte Chamenei. Sinwar sei eine schillernde Persönlichkeit des Widerstands gewesen, «der nun in den Himmel der Märtyrer aufgestiegen ist».

Sinwar gilt als Drahtzieher des in Israel verübten Massakers vom 7. Oktober 2023 mit rund 1.200 Toten. Der Terrorangriff löste den Gaza-Krieg aus.

Rückschlag für Iran

Sinwar ist nach seinem Vorgänger Ismail Hanija und Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah schon der dritte ranghohe islamistische Anführer, der innerhalb weniger Monate getötet wurde.

Israels Militär tötete Sinwar im Gazastreifen, Nasrallah im Libanon – und auch die Tötung Hanijas in der iranischen Hauptstadt Teheran wird Israel zugeschrieben. Experten bewerten die gezielten Tötungen als herben Rückschlag für den Iran, der mit beiden islamistischen Gruppen eng verbündet ist.

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