Der Iran plant eine Vergeltungsaktion gegen Israel für den tödlichen Anschlag auf einen Hamas-Chef und lehnt jegliche Kompromisse ab.
Der Sprecher des iranischen Aussenministeriums: Nasser Kanaani.
Der Sprecher des iranischen Aussenministeriums: Nasser Kanaani. (Archivbild) - Shadati/Xinhua/dpa

«Was die Verletzung unserer territorialen Integrität angeht, machen wir keinerlei Kompromisse», sagte Aussenamtssprecher Nasser Kanaani. Der Iran wolle zwar keine Eskalation in der Region, werde aber trotz Vermittlungsversuchen Israel für die Tötung von Ismail Hanija definitiv bestrafen, sagte der Sprecher laut Nachrichtenagentur Isna.

In den sozialen Medien wurde spekuliert, dass Jordaniens Aussenminister Aiman al-Safadi bei seinem Besuch in Teheran am Sonntag dem Iran Botschaften der USA und von arabischen Ländern übergeben habe. In denen sollen die USA dem Iran versprochen haben, bei einem Verzicht auf eine militärische Reaktion die Atomverhandlungen wieder aufzunehmen. Diese könnten zu einer Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran führen.

Arabische Staaten wie Jordanien und Ägypten sollen Teheran versprochen haben, in dem Fall die bilateralen Beziehungen umgehend wieder zu normalisieren. Für den Iran wären beide Anreize sehr lukrativ, insbesondere im Zusammenhang mit der fast sechsjährigen, massiven Wirtschaftskrise im Land. Offizielle Bestätigungen für die Angebote an Teheran gab es nicht.

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